Anforderungen an die Montierung:

  • Schwingungen (z.B. Scharfstellen) müssen minimal sein
  • Präzise Ausrichtung muss möglich sein
  • Teleskop muss vibrationsarm aufgestellt werden
  • Objekte müssen leicht einstellbar sein und längere Zeit im Okular gehalten werden
  • Tragfähigkeit
  • Transportabilität?

Die Montierung ist der mechanische Sockel für das Teleskop. Ihre Bedeutung wird oft extrem unterschätzt. So kostet sie bei einem großen Teleskop oder bei einer Sternwarte meist mehr als das eigentliche Fernrohr.
Um ein Objekt im Blickfeld behalten zu können, muss das Teleskop der zeitlichen Bewegung des Sternenhimmels folgen können. Dazu werden bei nahezu allen modernen Teleskopen elektronisch gesteuerte Motoren verwendet. Eine von Hand zu bedienende Nachjustierung ist jedoch immer vorhanden, um eventuell auftretende Fehler (beispielsweise durch die Luftunruhe verursacht) auszugleichen.
Die Ausrichtung wird durch die Beweglichkeit um zwei, zueineander senkrecht stehenden Achsen ermöglicht. Es gibt zwei Arten, dies zu erreichen:

Generell gilt, dass die Montierung einer der wichtigsten Bestandteile, vielleicht sogar der Wichtigste eines Beobachtungsinstruments ist. Daher sollte man mindestens genauso viel Geld für die Montierung einplanen, wie für die Optik . Zusätzlich sollte die Montierung immer so geplant werden, dass sie eine Nummer größer ist, als die verwendete Optik . Das heißt die Optik sollte mit ihrem Gewicht nicht die maximal mögliche Traglast der Optik erreichen.